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Freitag, 29. 03 2024

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2. Verarbeitungsanleitung

Für alle im Folgenden beschriebenen Verfahren wird immer die gleiche Grundmasse verwendet.

  • 60 M.-Teile PolyCon ?-Gips mit Zusätzen
  • 40 M.-Teile PolyCon Polymer VF 812

Um ein schlag- und biegefestes Material zu erhalten, muß dieses System mit verstärkenden Glasfasern versehen werden.

Der PolyCon Polymer VF 812 wird in entsprechender Menge vorgelegt und der PolyCon ?-Gips unter Rühren eingemischt.

Je nach weiterer Verarbeitung müssen zu diesem Zeitpunkt bereits die Verstärkungsfasern und Additive zugemischt werden.

3. Verfahren

Die Weiterverarbeitung der vorgemischten Grundmasse kann auf unterschiedliche Weise stattfinden und ist von der vorgesehen Anwendung abhängig.

1. Gießen
2. Laminieren / Handauflegeverfahren
3. Spritzen
4. Rotationsgießen
5. Spachteln

3.1. Gießen
In die Grundmasse werden für das Gießverfahren ca.
5-10 M.% geschnittene Glasfasern (oder andere, wie z. B. Cellulosefasern) eingerührt. Die FMG-Mischung kann jetzt in eine mit Trennmittel versehene Form gegossen werden. Es gibt unterschiedliche Techniken, um Luftblasen und -poren zu vermeiden. Von der Geometrie des Formteiles hängt es ab, ob eine Innen- und Aussenform benötigt wird.

3.2. Laminieren
Beim Laminierverfahren werden Lagen von Glasfasermatten manuell in die PC MG-Matrix eingebettet. Die PC MG -Grundmasse wird ggf. mit einem Anteil von bis zu 5 M.% dispersibler Glasfasern auf dem Untergrund der Form verteilt. Anschließend wird eine Glasfasermatte mit Spachtel, Glätter oder Walze eingedrückt. In das überschüssige Material wird eine weitere Lage der Matte eingearbeitet. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die notwendige Bewehrungs- und Materialstärke erreicht sind.

3.3. Spritzen
Das Spritzverfahren eignet sich z. B. für große und kompliziert geformte Bauteile. Es setzt spezielle Verarbeitungsmaschinen wie Schnecken- oder Schlauchpumpen voraus. Dazu werden Systeme für Luft- und Gipszufuhr und eine Spritzpistole mit einem Glasfasergeschneidgerät benötigt. Die Fördergeschwindigkeit der Pumpe ist bis zu einem Bereich von 20 Litern PC MG/Minute einstellbar. Die frisch aufgespritzte PC MG-Mischung wird in mehreren Schichten aufgetragen und mit Glättern oder Flexirollern verdichtet.

3.4. Rotationsgießen
Beim Rotationsgießen wird die PC MG-Grundmasse mit Hilfsstoffen (und ohne Luftblasen) als eine schnell härtende Vorsatzmischung in eine rotierende Form gegossen. Nach dem ersten Erhärten dieser Vorsatz-mischung wird die PC MG-Trägerschicht bis zur gewünschten Dicke in die rotierende Form gegossen. Auf diese Weise lassen sich geometrisch komplexe Hohlprodukte herstellen.

3.5. Spachteln
Die PCMG Grundmasse lässt sich mit Verstärkungsfasern und ggf. Füllstoffen zu einer gut zu spachtelnden Masse mischen. Handwerker (und sicher auch Künstler) wissen dies zu schätzen, um auf einfache Art und Weise hochwertige „Gipsprodukte“ herzustellen oder Reparaturen auszuführen.

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