5. Roh - & Hilfsstoffe
Die meisten Roh- & Hilfsstoffe werden von Forton angeboten und geliefert.
5.1. PolyCon ?-Gips
Der im Zusammenhang mit PolyCon MG verwendete Forton ?-Gips hat als Basis ein ?-Gipshalbhydrat, dem die benötigten Mengen Melaminharz und Härter beigemischt sind.
Eine wichtige Eigenschaft des verwendeten ?-Gipshalbhydrats ist sein niedriger Wasser/Gips-Faktor von 0,2 bis max. 0,4. Auf die Hydratationsdehnung des Gipses ist besonders zu achten.
5.2. PolyCon Polymer VF 812
Bei der PolyCon Polymer-Dispersion FV 218 handelt es sich um eine vernetzbare Acryl-kopolymeremulsion, die speziell für dieses PC MG-SYSTEM entwickelt wurde.
5.3. Bewehrung / Glasfasern
Für die Bewehrung werden meist Glasfasern eingesetzt. Verwendet werden Rovings, geschnittene Fasern in verschiedenen Längen und Glasfasermatten und -gewebe. Die Fasern müssen vollständig in der Matrix eingeschlossen sein.
Für untergeordnete Anwendungen können auch andere Fasertypen als Bewehrung eingesetzt werden.
5.4. Zusatzmittel / Verzögerer & Beschleuniger
Um den Erhärtungsvorgang des Werkstoffs zu regeln, das heißt, hinauszuzögern, kann der PC MG-Mischung Verzögerer auf Basis von Natriumcitrat beigefügt werden.
Fließmittel (z. B. Melment-F-Pulver) kann verwendet werden, um die Verarbeitbarkeit bei niedrigen Wasser/Gips- Werten weiter zu verbessern.
Aluminiumsulfat ist ein wirksamer Beschleuniger. Kaliumsulfat und Puzzollanerde sind hierfür
ebenfalls geeignete Mittel.
5.5. Granulate / Füllstoffe
Gewaschener, abgestufter und getrockneter Quarzsand bis 0,5 mm Durchmesser kann der PolyCon MG- Vorsatzmischung beigefügt werden, um Strukturen nach Sand- oder Schrotstrahlen zu bilden. Auch Gesteinsmehl (CaCO³) wird als Füllstoff verwendet.
5.6. Metallpulver / Pigmente
Zum Einfärben des „PC MG"-Verbundwerkstoffes sollten vorzugsweise vordispergierte Pigmente zusammen mit Titandioxid verwendet werden. Oxide und Farben auf organischer Basis sind am zuverlässigsten und beständigsten gegenüber UV-Strahlung.
Bei Verwendung von Metallpulvern ist die Korngröße wichtig. Partikelgrößen von 45 bis 80 ?m werden empfohlen.