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Freitag, 29. 03 2024

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Giesstechnik

Mit kalt härtenden Gießmassen
zu robuster Qualität

Fixieren des Urmodells/Originals/Prototyps
In einem vorbereiteten Gießkasten/Gießrahmen wird das abzuformende Objekt so zuverlässig befestigt, dass es während und nach dem Gießvorgang exakt in Position gehalten werden kann. Insbesondere darf dieses Urmodell keinesfalls aufschwimmen oder sich während der Befüllung unkontrolliert bewegen können, solange der Pegel der flüssigen Formmasse im Gießkasten steigt und sich langsam verfestigt.

Am Boden des Gießkastens fest fixierte Prototypen müssen an ihrem Rand abgedichtet sein, um ein Austreten von Luft zu vermeiden, die sich ggf. unter diesem Körper befindet. Dort aufsteigende Luftblasen steigen beim Entweichen entlang der Kante langsam auf und hinterlassen Lufteinschlüsse im Gießmaterial. Eine funktionierende Abdichtung verhindert auch ein Unterlaufen der Form mit dem flüssigen Gießgummi.

Der Gießvorgang
Nach der Zubereitung der beiden Komponenten A + B im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis wird das flüssig aufbereitete Gießgummi sorgsam und stetig auf den tiefsten Punkt der plan und eben ausgerichteten Gießform gegossen.

Beim Gießen sollen durch einen gleichmäßigen dünnen Strahl möglichst wenige Luftporen generiert werden. Bei Verwendung eines Statik-Mischers kann der Mischkopf in die bereits in der Gießbox befindliche Gießmasse hineingehalten werden, um eine Porenbildung gänzlich zu vermeiden.

Bei komplexen Prototypen ist darauf zu achten, dass Hinter- und Unterschnitte durch Schwenken und Rotieren der Form mit Material gefüllt, und ggf. darin befindliche Luft so ausgetrieben wird. Eventuell ist mit einem Pinsel oder Löffel die Gießmasse in langsamer, fließender Bewegung durch solche Bereiche zu führen.

Die Vorbereitung
Gegossene Silikone können in den meisten Fällen, bzw. von den meisten Materialien, auf die sie gegossen werden, ausgesprochen leicht gelöst werden. Bei einer ausreichend homogenen Vermischung der beiden flüssigen Komponenten sind erhärtete Silikonformen mit ihren selbst trennenden Eigenschaften leicht herzustellen, einfach zu verwenden, sowie problemlos zu reinigen und zu pflegen.

Bei flüssigem Polyurethan sind bei der Vorbereitung des Originals und aller zu belegenden Flächen im Vorfeld des Gießvorgangs einige Dinge zu beachten. Besonders wichtig ist zunächst die sorgfältige Präparation aller zu benetzenden Flächen mit einem geeigneten Trennmittel, bei stark saugenden, insbesondere bei porösen Oberflächen ist eine rechtzeitig aufgebrachte, klebfreie Versiegelung überaus sinnvoll.

Eine solche Barriere ist vor der Belegung noch mindestens einmal mit Trennwachs oder Trennmittel zu versehen und nach dem vollständigen Ablüften mit einem trockenen Tuch zu polieren. Je nach Anwendungsgebiet, der Ausstattung und Ausrüstung von Betrieb oder Werkstatt sowie den abzuformenden Objekten bietet sich das eine oder andere Verfahren und Material zur Herstellung von Formen oder Modellen an.

Das Mischen der beiden Komponenten A + B kann manuell mit einem Rührstab im Rührgefäß erfolgen, indem alle erforderlichen Bestandteile und Additive  abgewogen und zusammengeführt wurden. Eine andere Variante des „manuellen“ Mischens erfolgt durch Pumpen der beiden Komponenten aus Doppelkartuschen in und durch einen Statik Mischer.

Die 2K-Kartuschen werden in eine Halterung eingelegt und durch Handbetrieb bzw. pneumatische Förderung in den Statik-Mischer gedrückt, der sie zuverlässig, sauber sowie porenfrei aufbereitet. Diese bequeme und saubere Zubereitung kleiner bis mittelgroßer Mengen kann sofort auf den gewünschten Bereich in die Gießbox, auf das Modell oder die Vorlage gegossen werden.

Die beschriebene  2K-Kartuschen-Technik kann auch, wie unter Injektionsverfahren beschrieben, als eine simple Variante der vorgenannten Technik über einen Schlauch zur Befüllung offener oder geschlossener Gießrahmen und -boxen verwendet werden.

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